9. März 2020: –Aktuelle Gutachten im Auftrag der Bundesregierung bestätigen, dass mit dem Klimaschutzpaket der schwarz-roten Koalition die Ziele für 2030 nicht erreicht werden können: anstelle der aktuell anvisierten Senkung der Treibhausgasemissionen um 55 % käme man Experten zufolge auf bestenfalls 51 oder 52 %. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die EU das Ziel sogar noch höherschrauben will, was zusätzliche Initiativen erfordern würde.

So gestand Bundesumweltministerin Svenja Schulze ein, dass noch weitere Maßnahmen, vor allem im Verkehrssektor, nötig sind, um die fehlenden Prozentpunkte zu schaffen. Dem kann die Branchenplattform für Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft nur zustimmen und plädiert dafür, die regional verfügbaren nachhaltigen Ressourcen stärker zu fördern, um den Bedarfen vor Ort wie auch national gerecht zu werden. Das umfasst nicht nur den Bau von Biogas-, Holzenergie-, Photovoltaik- oder Windanlagen, sondern auch den verstärkten Einsatz von alternativen Kraftstoffen und Antriebsmitteln in der Land- und Forstwirtschaft. So ist es eine elementare Forderung der Akteure der Branchenplattform, dass die im Energiesteuergesetz derzeit auf den 31.12.2020 befristete Steuerbegünstigung für den Einsatz von Biokraftstoffen in der Land- und Forstwirtschaft bis mindestens 2030 fortgeführt wird. Hierzu müsse die Bundesregierung umgehend bei der EU-Kommission eine beihilferechtliche Genehmigung bis 2030 beantragen.

Unter www.biokraftstoffe-tanken.de/praxis stellt die Branchenplattform landwirtschaftliche Betriebe vor, welche eindrucksvoll zeigen, wie aktiver Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft unter Einsatz von Biokraftstoffen möglich ist. Zwei neu veröffentlichte Best-Practice-Beispiele zeigen auf, wie vielseitig und innovativ der Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sein kann.

Tobias Ilg aus Vorarlberg wandelte den Milchviehbetrieb seines Vaters in ein nachhaltiges Energiewerk um, was zahlreiche Haushalte und Betriebe mit Strom und Wärme versorgt. Zudem hat er seinen landwirtschaftlichen Fuhrpark auf Biokraftstoffe umgestellt: www.biokraftstoffe-tanken.de/praxis/energiewerke-ilg  

John Deere hat einen rapsölbetriebenen Mähdrescher entwickelt und erprobt, der in einem Sommer satte 38,6 t CO2-Äquiv eingespart hat:  www.biokraftstoffe-tanken.de/praxis/T560i

Klicken Sie auf die weiteren inspirierenden Beispiele, um mehr über die eingesetzte Technik, die Hintergründe und die unternehmerische Motivation zu erfahren!