Wie zuverlässig arbeiten moderne Traktoren mit reinem Biodiesel, ohne Kompromisse hinsichtlich Leistung oder Umweltstandards zu verzeichnen? Um das herauszufinden, testet derzeit ein Forscherteam des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) aus Straubing bereits den zweiten Schlepper von CLAAS auf einem Betrieb der Bayerischen Staatsgüter in Almesbach.

Um Vorbehalte gegenüber Biodiesel B100 aus dem Weg zu räumen, wurde das Demonstrationsprojekt „Klimaverträgliche Bewirtschaftung der Staatsgüter“ (KlimaBeSt), welches vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium gefördert wird, aus der Taufe gehoben. Dabei werden kontinuierlich diverse erneuerbare Antriebsenergien auf den diversen Staatsgütern in der Praxis eingesetzt. Die Ziele sind dabei klar: Prüfung der Praxistauglichkeit, Annäherung an die angestrebte Klimaneutralität und Einnehmen einer Vorreiterrolle.

Das Staatsgut Almesbach konzentriert sich seit 2010 auf klimafreundliche Kraftstoffe. Angefangen wurde mit einem Fendt 820 Vario, der mit einem Zwei-Tank-System betrieben wurde: HVO zum Vorheizen und dann ausschließlich Rapsöl vom eigenen Acker betrieben wurde. Dazu läuft seit August 2023 ein AXION 830 (6-Zylinder mit 230 PS) von CLAAS, den das Unternehmen kostenfrei für über zwei Jahre zum Zwecke des Praxistests zur Verfügung stellt. Damit konnten und können Arbeiten im Hochleistungsbereich absolviert werden. 
Fazit: Betriebsleiter Andreas Kiener und sein Team sind sehr zufrieden und bestätigen die Zuverlässigkeit, keinerlei Leistungsverluste und niedrigere Abgaswerte im Vergleich zum gängigen Diesel. 

Für die Plattform „Erneuerbare Antriebsenergie für die Land- und Forstwirtschaft“ war das Anlass genug, ein neues Praxisbeispiel zu verfassen. Nicht zuletzt, damit dadurch weitere, zahlreiche neue Praxisbeispiele entstehen können.

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