Biokraftstoffe in der Landwirtschaft sollen zeitnah subventioniert werden, um von fossilen Kraftstoffen wegzukommen. Dies ist eines der Ziele, die Agrarminister Alois Rainer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) gegenüber kommunzierte.
Sein Ziel sei es, "Maßnahmen zur Steigerung des Biokraftstoffeinsatzes in der Landwirtschaft noch in dieser Wahlperiode anzugehen". Dafür stehe er bereits mit Finanzminister Lars Klingbeil von der SPD im Kontakt.
Minister Rainer erkennt dabei zum einen das Einsparpotenzial von THG-Emissionen durch erneuerbare Antriebsenergien, zum anderen sieht er klar, dass eine Elektrifizierung der 𝗴𝗿𝗼ß𝗲𝗻 Maschinen mittelfristig nicht umsetzbar ist.
Die UFOP begrüßt dieses ermutigendes Signal des Bundeslandwirtschaftsministers zu Biokraftstoffen in der Landwirtschaft: Diese klare Aussage ist aus Sicht der UFOP ein wichtiges Signal an die gesamte Branche aus Pflanzenzüchtern, Bauern, Ölmühlen, Biokraftstoff-Produzenten und Landtechnik-Herstellern, dass die Bundesregierung von der Zukunft der Biokraftstoffe überzeugt ist und die Alternativen unterstützt werden sollen. Bundesminister Rainer kündigte an, den Markthochlauf der alternativen Kraftstoffe in den kommenden Jahren auch durch Steuererleichterungen voranzutreiben.
Die UFOP hebt hervor, dass mit den getätigten Aussagen gerade einmal 50 Tage nach Start der neuen Bundesregierung eine konkrete Umsetzung der Festlegung im Koalitionsvertrag angegangen wird. Die UFOP wird sich mit ihrer langjährigen Expertise in den Prozess der Transformation einbringen, ebenso wie die an der Plattform „Erneuerbare Antriebsenergie für die Land- und Forstwirtschaft“ beteiligten Unternehmen aus Landtechnik und Verbänden. Die UFOP begrüßt in diesem Zusammenhang die erfolgreiche Initiative des BMLEH zur Entwicklung eines Maßnahmenkataloges zur praktischen Einführung alternativer Kraftstoffe in der Land- und- Forstwirtschaft. Abschließend weist die UFOP darauf hin, dass die Klimaschutzleistung der in der Landwirtschaft eingesetzten alternativen Kraftstoffe auf die Klimaschutzverpflichtung
des Sektors angerechnet werden kann.